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Kingdom tomorrow- und warum uns das Erwarten wahnsinnig machen kann.




"Und ich sah einen neuen Himmel und eine neue Erde; denn der erste Himmel und die erste Erde sind vergangen, und das Meer ist nicht mehr. 2 Und ich sah die heilige Stadt, das neue Jerusalem, von Gott aus dem Himmel herabkommen, bereitet wie eine geschmückte Braut für ihren Mann. 3 Und ich hörte eine große Stimme von dem Thron her, die sprach: Siehe da, die Hütte Gottes bei den Menschen! Und er wird bei ihnen wohnen, und sie werden seine Völker[1] sein, und er selbst, Gott mit ihnen, wird ihr Gott sein; 4 und Gott wird abwischen alle Tränen von ihren Augen, und der Tod wird nicht mehr sein, noch Leid noch Geschrei noch Schmerz wird mehr sein; denn das Erste ist vergangen. 5 Und der auf dem Thron saß, sprach: Siehe, ich mache alles neu! Und er spricht: Schreibe, denn diese Worte sind wahrhaftig und gewiss! 6 Und er sprach zu mir: Es ist geschehen. Ich bin das A und das O, der Anfang und das Ende. Ich will dem Durstigen geben von der Quelle des lebendigen Wassers umsonst. 7 Wer überwindet, der wird dies ererben, und ich werde sein Gott sein und er wird mein Sohn sein. " (Offenbarung 21.1 ff)



"Und er zeigte mir einen Strom lebendigen Wassers, klar wie Kristall, der ausgeht von dem Thron Gottes und des Lammes, 2 mitten auf ihrer Straße und auf beiden Seiten des Stromes Bäume des Lebens, die tragen zwölfmal Früchte, jeden Monat bringen sie ihre Frucht, und die Blätter der Bäume dienen zur Heilung der Völker. 3 Und es wird nichts Verfluchtes mehr sein. Und der Thron Gottes und des Lammes wird in der Stadt sein, und seine Knechte werden ihm dienen 4 und sein Angesicht sehen, und sein Name wird an ihren Stirnen sein. 5 Und es wird keine Nacht mehr sein, und sie bedürfen nicht des Lichts einer Lampe und nicht des Lichts der Sonne; denn Gott der Herr wird über ihnen leuchten, und sie werden regieren von Ewigkeit zu Ewigkeit.

6 Und er sprach zu mir: Diese Worte sind gewiss und wahrhaftig; und der Herr, der Gott der Geister der Propheten, hat seinen Engel gesandt, zu zeigen seinen Knechten, was bald geschehen muss. 7 Siehe, ich komme bald. Selig ist, der die Worte der Weissagung in diesem Buch bewahrt. 8 Und ich, Johannes, bin es, der dies gehört und gesehen hat. Und als ich’s gehört und gesehen hatte, fiel ich nieder, um anzubeten zu den Füßen des Engels, der mir dies zeigte. 9 Und er spricht zu mir: Tu es nicht! Ich bin dein Mitknecht und der Mitknecht deiner Brüder, der Propheten, und derer, die bewahren die Worte dieses Buches. Bete Gott an! 10 Und er spricht zu mir: Versiegle nicht die Worte der Weissagung in diesem Buch; denn die Zeit ist nahe! 11 Wer Böses tut, der tue weiterhin Böses, und wer unrein ist, der sei weiterhin unrein; aber wer gerecht ist, der übe weiterhin Gerechtigkeit, und wer heilig ist, der sei weiterhin heilig. 12 Siehe, ich komme bald und mein Lohn mit mir, einem jeden zu geben, wie sein Werk ist. 13 Ich bin das A und das O, der Erste und der Letzte, der Anfang und das Ende. 14 Selig sind, die ihre Kleider waschen, dass sie Zugang haben zum Baum des Lebens und zu den Toren hineingehen in die Stadt. 15 Draußen sind die Hunde und die Zauberer und die Hurer und die Mörder und die Götzendiener und alle, die die Lüge lieben und tun. 16 Ich, Jesus, habe meinen Engel gesandt, euch dies zu bezeugen für die Gemeinden. Ich bin die Wurzel und das Geschlecht Davids, der helle Morgenstern. 17 Und der Geist und die Braut sprechen: Komm! Und wer es hört, der spreche: Komm! Und wen dürstet, der komme; wer da will, der nehme das Wasser des Lebens umsonst. 18 Ich bezeuge allen, die da hören die Worte der Weissagung in diesem Buch: Wenn ihnen jemand etwas hinzufügt, so wird Gott ihm die Plagen zufügen, die in diesem Buch geschrieben stehen. 19 Und wenn jemand etwas wegnimmt von den Worten des Buchs dieser Weissagung, so wird Gott ihm seinen Anteil wegnehmen am Baum des Lebens und an der heiligen Stadt, von denen in diesem Buch geschrieben steht. 20 Es spricht, der dies bezeugt: Ja, ich komme bald. – Amen, komm, Herr Jesus! 21 Die Gnade des Herrn Jesus sei mit allen! (Offenbarung 22, 1ff)



Meine Lieben,


Schwerter zu Pflugscharen. Nie wieder Krieg. Nie wieder Elend, und nie wieder Trauer und Tod. Kein Fluch, keine Rache, keine Angst. Kein Grund mehr, nicht zu vertrauen. Kein Grund mehr, sich zu schützen. Keine Waffen mehr. Kein Streben mehr. Kein Hetzen und kein Perfektionismus, keine Sorge um das Morgen.


Nie wieder belogen werden. Nie wieder betrogen werden, Täuschungen aufsitzen, manipuliert werden und desillusioniert und zerbrochen zurückbleiben.


Nie wieder Gewalt und Zorn, nie wieder Unterdrückung und Leid. Nie wieder ausgegrenzt werden, nie wieder nicht dazugehören dürfen oder können.


Verwandelte Körper, helles Licht,das in uns und durch uns strahlt. Oberste, die ihren Willen dem EINEN unterworfen haben, der Gerechtigkeit, Liebe, Rettung, Heilung, Versorger, Herr, König, Quelle ist. Die Liebe Gottes, die die Regierungen der neuen Erde durchstrahlt. Zufriedenheit. Abgewischte Tränen. Keine Ausbeutung, keine Kinderarbeit, kein Hunger. Keine Klimakatastrophe, kein Ku Klux Klan. Kein Rassimus. Keine wunden Seelen, keine Traumata.


Es wird vorbei sein, und das Neue wird beginnen.


Es klingt wie ein Märchen, und viele sagen, dass Leben nur dann möglich ist, wenn beides existiert- Schmerz und Freude, Lüge und Wahrheit, Hoffnungslosigkeit und neue Hoffnung- dass der Tod das Leben in sich trägt, dass das Leben den Tod mit sich bringt.


Ich glaube das nicht.


Ich glaube, dass erst dort das Leben wirklich beginnen kann.

Das wirklich freie Leben, das wirklich freie Tanzen. Erst dann, wenn dieser Albdruck, der auf uns liegt,vollendst weicht, sind wir wirklich frei. Frei, die Schönheit und den Glanz und die unfassbare Liebe eines unfassbaren Gottes wirklich zu sehen.


Und ja: Wir werden jubeln, befreit von den Ketten, die uns hielten. Befreit von all dem, wonach wir suchten, in falschen Quellen.



Gottes Ansage ist klar:


Wer euch missbraucht hat, wird nicht mitkommen. Wer euch belogen und betrogen hat, wird nicht mitkommen. Wer immer andere wie Objekte behandelt hat, nur seine eigene Befriedigung suchte, wird nicht mitkommen. Alles Falsche, alles Unterdrückende, alles Kontrollierende, alles Vernichtende wird fortgetan werden- und jene, die dieser Seite dienten, die sich den Zielen der Vernichtung, Macht und Unterdrückung verschrieben, werden nicht mehr sein.


Wenn ich daran denke, was Gott hier verspricht, ist es eine helle Freude, die mich mit ungläubigem Staunen erfüllt: "Wirklich? Kann das war sein? Es klingt zu gut, um wahr zu sein, Herr!"


Gerade tobt eine Bewegung in den Staaten, die mich immer etwas ratlos hinterlässt.

Sie gebärden sich wie diese Kinder, die ein Geschenk, das ihnen versprochen ist, nicht abwarten können:


"Ja, du bekommst ja deine Nintendo Switch, aber noch nicht jetzt. Später."


Jeder, absolut jeder, der Kinder hat, kennt die Dramen, die sich abspielen, wenn man ihnen VORHER verspricht, dass sie das Ersehnte erhalten werden: Man wünscht sich oft genug, es ihnen nicht gesagt zu haben! Sie drehen durch.

Sie warten eine Weile lang geduldig, aber dann geht es los: "Können wir nicht sagen, Mama, dass wir die vielleicht schon Ostern kaufen? Wir können es ja auch so machen, dass ich die Hälfte bezahle, und die andere Hälfte ihr? Das ist doch voll unfair, andere haben die doch schon längst!"

Und sobald sich die ersten Anzeichen zeigen, die ersten Geburtstagsgeschenke eintrudeln, der Kuchen gebacken wird, die Blicke verheißungsvoll werden und sagen: "Na, schau mal, nur noch 14 Tage bis zu deinem Geburtstag!" entsteht anstatt Hoffnung oftmals Leidensdruck beim ungeduldigen Nachwuchs: "Ich halte es nicht mehr aus..", und nicht wenige beginnen, die Schränke umzukrempeln, um das zu finden, was ihnen versprochen wurde, weil sie es nicht mehr aushalten können- sie wollen ihren Geburtstag "vorfeiern"- wenn nur das Ersehnte endlich, endlich da ist!


Nein, Ausharren ist nicht die Stärke von uns Menschen.


Die "Kingdom now" Bewegung lässt mich zwischen unsäglichem Zorn und heiteren Lachausbrüchen hin und her schwanken. Sie erinnern mich genau an diese rebellischen Teenager. Sie reden von totaler Wiederherstellung, von vollkommener Heilung, vom Himmel auf Erden. JEDER wird geheilt. ALLE werden befreit. Und das MUSS so sein.


Najaaa, sie haben ja gar nicht so unrecht, nur ihr Timing- es ist denkbar falsch.

Sie sind ungeduldig und wollen mit allen Mitteln ein Geschenk eines allmächtigen Vaters erhalten, das er noch gar nicht bereit gestellt hat. Ich gebe zu, dieses Warten lassen von Gott kennt ja jeder, der eine Beziehung zu ihm hat, und auch mich macht das total wahnsinnig. Er sagt dir: "Guck mal!", du freust dich drauf- und dann dauert es. Und dauert. Und was dir gar nicht aufgefallen ist, ist, dass, öfter als nicht, zwischen der Ankündigung der Verheißung und der Erfüllung eine lange, lange Wegstrecke liegt.


Die Versuchung ist groß, irgendwann zu beschließen, es dann "eben selbst zu tun".


Einige, insbesondere kurz vor dem Ende der langen Wartezeit, gehen 99 Türen zurück, während sie nur noch durch eine hindurch gehen müssten, um da zu sein: "Er kommt nicht wieder, seht ihr doch! Wir müssen jetzt dafür sorgen, dass er wiederkommt, oder: Wir sind diejenigen, um die es geht, und er selbst kommt überhaupt nicht."


Das Problem ist:

Das, was diese Ungeduld des Erzwingen-Wollens produziert, ist einzig und alleine Asche und Enttäuschung. Es ist der Versuch, selbst zusammenzuzimmern, was doch nur der Schenkende selbst geben kann, aus all den kleinen Verheißungen einen Anspruch zu kreiern, der sich daraus nicht ableiten lässt. Und umso mehr man merkt, dass es so nicht funktioniert, desto mehr steigt die Verzweiflung, dass es doch gehen muss.


Nein, Freunde.

Kingdom tomorrow, nicht Kingdom now. Das, was ihr vor der gesetzten Zeit erhaltet, kann nicht echt sein. Denn der Vater alleine hat bestimmt, wann es soweit sein wird, dass sich die Türe weit öffnet, und alle, die auf den Tag mit Vorfreude warteten, hereinströmen dürfen.


Bis dahin, wisst ihr- bis dahin werden wir kleine Augenblicke erleben, in der sich seine Realität uns zeigt. Bis dahin dürfen wir darauf vertrauen, dass der Tag kommen wird, an dem wir ihn sehen, und mit ihm und in ihm alles Leid weicht.


Wenn der Roman am spannendsten wird, am verworrendsten, am dramatischsten, wenn wir den Handlungsfaden verlieren und überhaupt nicht mehr wissen, wie denn dieser Mist sich jemals auflösen soll- dann sind die Chancen sehr hoch, dass plötzlich, in jedem nachfolgenden Kapitel, die Fäden gelöst werden, und Dinge an ihren Platz fallen.


Mögen wir vertrauen, auch, wenn einige rebellische Teenager durch Kommoden randalieren und versuchen, Gottes Rückkehr zu erzwingen. Ja, sie erzeugen viel Leid damit, und ich glaube, Gott ist damit -gelinde gesagt- nicht besonders zufrieden.


Aber er wird dem schon ein Ende machen.

Und worauf wir vertrauen dürfen, es ist, dass er seine Versprechen immer hält. Wenn wir aushalten. Und durchhalten. Und ausharren. Zweitausend Jahre? Sie sind für Gott wie zwei Nachtwachen oder zwei Tage. Jesus ist gerade erst zurück im Reich Gottes, und Mensch, er hat doch gesagt, er müsse unsre Wohnungen herrichten. Und dass er dann wiederkommt, wenn alles fertig ist.


Dann werden wir es sehen. Alle Krankheiten fort. Alles wiederhergestellt. Eine neue, unberührte, wunderschöne Erde. Früchte voller Saft und Bäume, wild und grün. Eine Luft so rein und süß, wie sie nie war. Licht ohne Schatten. Habt Geduld.


Wisst ihr, Gott hat mir mal ein Versprechen gegeben, das ich erzwingen wollte.

Das einzige, was dabei herauskam, war Asche.


Besser ist es, reset zu drücken und zu sagen: Ich weiß, dieser Tag wird kommen.

Und sich zu freuen, statt etwas herbei zu manipulieren, was noch nicht da ist, was noch nicht reif ist. Was kommen wird, wenn ER es beschließt.


Denn Manipulation, es ist Machtmissbrauch. Und das Reich Satans ist Lüge.

Nein, dort findet keiner Wahrheit. Und Satan hat uns auch nichts gestohlen, was er nicht stehlen durfte. Jesus hat auch nichts übersehen bei seinem Kreuzestod. Und nein, wir haben auch keine Verpflichtung übersehen, die ihn schneller bringen würde. Aufregung und Erwartung treiben manchmal seltsame Blüten.

Aber wisst ihr: Wenn jemand anderes uns die Nintendo Switch kaufen würde als Papa- es wäre doch nicht dasselbe. Und der Geburtstag wird kommen. Mit jedem Tag wird es gewisser. Er hat sein Versprechen nicht vergessen.


Wir sind einfach nur ungeduldig und halten die Spannung nicht mehr aus.

Aber deswegen müssen wir nicht die Welt in Schutt und Asche legen und nicht hassen. Wir müssen deswegen keine Glaubenskriege führen und auch Gott nicht befehlen, etwas zu tun, was er aus guten Gründen noch nicht tun will.


Mögen wir ihn erwarten, den Bräutigam. Und bis dahin mit dem spielen, das uns gegeben wurde- und noch ganz, ganz viele zur Party einladen. In Vorfreude und mit einem inneren Strahlen, das uns keiner nehmen kann.


"so ist auch Christus einmal geopfert worden, die Sünden vieler wegzunehmen; zum zweiten Mal erscheint er nicht der Sünde wegen, sondern zur Rettung derer, die ihn erwarten." (Hebräer 9,28)

Er kommt zur Rettung derer, die ihn erwarten. Erwartest du ihn? Ich stehe an der Türe und warte zappelig auf den Moment, in dem sie sich öffnet. Und dann...werde ich rennen. Und jubeln. Und in seine Arme fallen.


Maranatha. Gute Dinge kommen.


Sibylle/Zionstochter.

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