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Unsere eigene Geschichte- zwischen Schönheit und Asche

Aktualisiert: 13. Aug. 2022







"Denn du hast meine Nieren bereitet und hast mich gebildet im Mutterleibe. 14 Ich danke dir dafür, dass ich wunderbar gemacht bin; wunderbar sind deine Werke; das erkennt meine Seele. 15 Es war dir mein Gebein nicht verborgen, / da ich im Verborgenen gemacht wurde, da ich gebildet wurde unten in der Erde. 16 Deine Augen sahen mich, da ich noch nicht bereitet war, und alle Tage waren in dein Buch geschrieben, die noch werden sollten und von denen keiner da war. 17 Aber wie schwer sind für mich, Gott, deine Gedanken! Wie ist ihre Summe so groß! 18 Wollte ich sie zählen, so wären sie mehr als der Sand: Wenn ich aufwache, bin ich noch immer bei dir. 19 Ach, Gott, wolltest du doch den Frevler töten! Dass doch die Blutgierigen von mir wichen! 20 Denn voller Tücke reden sie von dir, und deine Feinde erheben sich ohne Ursache. 21 Sollte ich nicht hassen, HERR, die dich hassen, und verabscheuen, die sich gegen dich erheben? 22 Ich hasse sie mit ganzem Ernst; sie sind mir zu Feinden geworden. 23 Erforsche mich, Gott, und erkenne mein Herz; prüfe mich und erkenne, wie ich's meine. 24 Und sieh, ob ich auf bösem Wege bin, und leite mich auf ewigem Wege." (Psalm 139. 13ff, Luther)

"Und er hat aus einem Menschen das ganze Menschengeschlecht gemacht, damit sie auf dem ganzen Erdboden wohnen, und er hat festgesetzt, wie lange sie bestehen und in welchen Grenzen sie wohnen sollen, 27 dass sie Gott suchen sollen, ob sie ihn wohl fühlen und finden könnten; und fürwahr, er ist nicht ferne von einem jeden unter uns. 28 Denn in ihm leben, weben und sind wir; wie auch einige Dichter bei euch gesagt haben: Wir sind seines Geschlechts." (Apostelgeschichte 17,26 ff) Dieser wird sagen: »Ich bin des HERRN«. Und jener wird genannt werden mit dem Namen »Jakob«. Und ein anderer wird in seine Hand schreiben: »Dem HERRN eigen«, und wird mit dem Namen »Israel« genannt werden."(Jesaja 44,5)

Liebe Freunde, liebe wunderbar erschaffenen Frauen Gottes, jeder Tag unsres Lebens ist bereits gesetzt, bevor er sich vor unsren Augen entfaltet. Es ist gesetzt, wo wir leben, wie wir aufwachsen, wer wir sind und werden. Wir sind kunstvoll erdacht, ein Meisterwerk von Gottes Schöpfung. Erschaffen nach seinem Ebenbild- als Männer und Frauen. Was für eine Schönheit! Wir stammen aus der Liebe, werden erschaffen aus Liebe, und der Plan, die Tage unsres Lebens sind mit Liebe erdacht. Wir sind weder Zufallsprodukt noch Unfall. Wir sind- gewollt. Und doch. Und doch. Ich habe gekämpft, gerungen mit dieser Stelle. "Ach so, Jesus. Das war alles so geplant. Die Armut, die Einsamkeit, die Ausgrenzung. Der Schlaganfall meiner Mutter. Die Überforderung. Die sexuelle Übergriffigkeit, die ich erfuhr, die Kinderschänder, die mich in Gärten locken wollten. Der Junge, der mich missbrauchte, als ich nicht mal 11 Jahre alt war. Die verzweifelte Suche nach Liebe, nach Unterstützung, das mich verlaufen in der Esoterik- all das, all das, Jesus? Meinst du nicht, das wäre vielleicht ein bisschen viel? Irgendwie?" Angst ,tiefe Scham. Das Gefühl, beraubt worden zu sein. Das Gefühl, gescheitert zu sein, zu kaputt, um jemals wiederhergestellt zu werden. "All das ist DEIN Werk? Ist es deine Storyline? Wie wunderbar." Zynismus, Bitterkeit, Enttäuschung, innere Not. "Alle Tage waren bereits in dein Buch geschrieben". Nein, zu Gotteslob hat mich das lange, lange nicht animiert. Es kam mir eher so vor, als wäre ich ein dramatischer, tragischer Seitenstrang in einem schier endlosen Epos, von keinerlei Relevanz, von keinerlei Wert. Und meine Seele weinte.


Unsere eigene Geschichte.

Wenn wir sie betrachten, betrachten wir sie "aus unserer eigenen Haut" heraus. Mit all den Erfahrungen, Verletzungen, mit all den eigenen Fehlern, mit dieser uns eingebrannten Wahrnehmung. "Ich kann nicht aus meiner Haut raus"- sagen wir, und wir meinen damit, häufig resigniert: "Ich kann doch auch nur ich sein- mit all den Prägungen und all den Erfahrungen. Ich kann doch die Art, wie ich die Welt wahrnehme, garnicht verändern" . Und ja: Wir werden scheitern, ohne neue Erfahrungen, ohne neue Perspektive. Schmerz, Leid, Scham, Angst, Zorn: Diese Gefühle sind intensiv. Sie färben unsre Wahrnehmung dunkel, negativ, sie richten unsren Blick auf Verletzungen und auf das, was nicht gut ist. Sie halten unseren Blick gefangen wie eine Wunde, auf die wir ungläubig starren, ohne den Blick abwenden zu können. "Es ist nicht okay, es ist kaputt- es ist nicht so, wie es sein sollte"- es ist die erschrockene Erkenntnis, dass das, was wir sehen und erfahren haben, so nicht gemeint war. Wir sehen erschrocken, welche Konsequenzen diese Brüche und diese Verletzungen hinterlassen haben- in uns, in unsrem Herzen- und in unserer eigenen Fähigkeit, zu lieben. Es ist nicht gerecht, es ist nicht fair, es ist nicht richtig! Nein, meine Lieben, das ist es auch nicht. Dieser innere Schrei nach Wiederherstellung, nach Wahrheit, nach Schönheit und die Sehnsucht nach einer Antwort auf all den Schmerz- das ist die Wahrheit. Innerlich fühlen wir sehr wohl und sehr genau, dass das nicht der Plan sein konnte. Aber warum? Warum sind die Dinge dann passiert, die passierten? Die Antwort ist überstrapaziert, sie ist vereinfacht worden, und doch ändert es nichts an der Wahrheit: Weil wir in einer gefallenen Welt leben. Weil wir in der Herrschaftsdomäne Satans leben. Weil der, der nur kommt, um zu töten und zu zerstören, alles daransetzt, dass wir Gottes guten Plan für unser Leben anzweifeln, verneinen, dass wir Gott anklagen anstatt ihn, der mit seiner Lüge, seiner Verführung, seiner Zerstörung mutwillig über das perfekte Bild mit Edding fährt, es zerreißt und verhöhnt, Worte verdreht und zu Handlungen verleitet, die die gesamte Geschichte, die gesamte Aufführung ruinieren. Er lockt, er verspricht Macht, er macht selbstgerecht. Er verleitet, er bindet, er verhärtet Herzen. Und so handeln wir falsch, kaum noch in der Lage, das harmonische Bild der Schönheit zu erkennen, das Gott geschaffen hat. So werden wir attackiert durch andere, durch ihre Unfähigkeit, Gott zu erkennen. Die Welt ist im Krieg- und er tobt um dein Herz. Es ist deine Fähigkeit, zu lieben, zu segnen, zu leben und frei zu sein, die der Preis ist. Wo in diesem Kampf stehst du? Wie geht es deinem Herzen? Als ich es eines Tages nicht mehr aushielt, diese offenen Fragen- und dieses martialische, brutale Denken, dass "Gott uns brechen muss", dass ich das also alles erleiden musste, weil ER das so wollte, warf ich meine Verzweiflung ans Kreuz: "Wo warst du, Jesus? Wo warst du, verdammt noch mal, als das passierte? Wo? Warum?" Die Antwort war eine, die sofort kam. Die klar kam, die ich mir nicht ausdenken konnte, und die so grundbiblisch ist, dass ich überführt, getröstet, umarmt, geliebt und in seinen Armen war, wie ein grad gestilltes Kind: "Ich war da. Ich habe dich gehalten. Ich habe dein Herz bewahrt. Du kannst immer noch lieben." "Du kannst immer noch lieben. Es ist nicht vorbei. Du wurdest nicht gebrochen. All das konnte dich nicht brechen."

Es ist ein radikales Zurückwenden auf das, was Jesus für uns will. Eine Reduzierung aufs Wesentliche. Und als ich forschte, mein Herz prüfte, erkannte ich, es ist wahr. Was auch immer war, ich habe nie den Wunsch nach Liebe verloren. Ich habe nie aufgehört, zu lieben. Es ist wichtig, dass wir erkennen, dass all diese Gewalt, Lüge, dieses Leid nicht in Gottes Plan für uns steht. Dass unsre Sehnsucht nach Frieden, nach Schönheit, nach geliebt sein und selbst lieben die Wahrheit ist, die Schönheit und Herrlichkeit unsres Herrn. Und dass wir auf Spurensuche gehen. Denn Satan hat getobt in unserem Leben, und Jesus war da. Als du ihm dein Leben gegeben hast- egal, ob gestern, vor 20 Jahren oder in einem Alter, an das du dich kaum mehr erinnerst, hat er es genommen. Er hat es in sein Buch geschrieben. In sein Buch des Lebens. Er wusste und weiß, dass du ihm gehörst. Und so war er da, um dich zu leiten. Um dich ans Kreuz zu bringen, dahin, ihn zu erkennen. Schon immer. Lass Jesus deine Geschichte neu erzählen. Du bist eine neue Schöpfung, du bist ein Kind Gottes. Lad ihn ein, dir seinen Blick zu schenken, bitte ihn, und er wird es gewähren. Nur er kann die Eddingstriche über der Geschichte wegwischen- mit seinem Blut. Alles, was in Asche gefallen ist, gibt er dir zurück: Deine Erfahrungen als Segen für andere. Deine Schmerzen als Empathie und Mitgefühl. Deine Fehler als Warnungen. Deine Erfolge als Zeugnis seiner Gegenwart. Wenn du Jesus kennen willst, dann musst du ihn suchen. Du musst ihn finden wollen. Und er sagt, dass er sich finden lässt. Nein, du kannst nicht aus deiner Haut. Aber du kannst verstehen, dass Jesus in dir lebt und mit dir ist. Und du darfst erkennen, dass Satan zwar die Macht hatte, dich zu verletzen- aber nicht die Macht, dich um dein Erbe in Christus zu bringen. Um es jedoch zu ergreifen, musst du es wollen. Bitte Jesus, es dir zu zeigen. Er wird es tun. Denn du bist wunderbar gemacht. Und alle deine Tage sind in sein Buch geschrieben. Willst du die wahre Geschichte kennen, befreit von den Lügen Satans? Dann lass uns auf Schatzsuche gehen. Gib ihm deine Geschichte. Gib ihm..dich selbst. Sei gesegnet, umarmt und getröstet. Du kannst noch lieben. Und du bist unendlich geliebt. Sibylle/ Zionstochter. Die Wöchentlichen Impulse zu diesem Artikel findet ihr wie immer auf der Facebook-Seite https://www.facebook.com/Sibyllezion Für vertiefende Gemeinschaft steht euch die Gruppe Zionstochter. Neues Herz. Neuer Geist. Neues Leben zur Verfügung. https://www.facebook.com/groups/www.zionstochter.de Datenschutz. Das Anklicken der bereitgestellten Links bedeutet eine Zustimmung zur Übertragung eurer Daten an Facebook. Möchtet ihr dies nicht, dann könnt ihr dies vermeiden, indem ihr entweder bei Facebook direkt die Seiten aufruft oder es unterlasst. -Dieser Artikel gehört zur Serie begleitend und vorbereitend der Online Buchstudie zu "Werden, wie du mich siehst" -Stacy Eldredge. Informationen auf Zionstochter.-

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