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  • sibyllezion

Vom Träumen zum Erfahren- die Realität Gottes.







"Ja, Vater!" ( Sara Sumser)


"Denn ich bin überzeugt, dass weder Tod noch Leben, weder Engel noch Gewalten, weder Gegenwärtiges noch Zukünftiges, noch Mächte,
39 weder Höhe noch Tiefe, noch irgendein anderes Geschöpf uns wird scheiden können von der Liebe Gottes, die in Christus Jesus ist, unserem Herrn. (Römer 8,38, rev. Elberfelder)



Meine lieben Freunde,


mein Leben lag in Scherben. Als ich 2004 zu Jesus zurückkehrte, hatte ich so ziemlich alles vermasselt, was man so vermasseln kann. In meinem Streben nach Erkenntnis, in meiner Suche nach dem, was die Bibel die Gabe der Heilung nennt, hatte ich mich absolut verlaufen.

Nicht, dass ich es ernsthaft jemals gewollt hätte, aber ich hatte Jesus nicht nur verraten, sondern auch noch andere mit hineingezogen in die Welt des New Age, der Esoterik. Ich war "dem Meister Jesus" gefolgt, verwechselte Energien mit dem Heiligen Geist, fing an, die Bibel mystisch zu lesen, wenn überhaupt. "Das Gesetz der Anziehung", Engelglaube und Channeling anstatt Gottes Stimme hatten mein Leben bestimmt, Schutzrituale und Räuchern waren an die Stelle getreten dessen, was wir Gebete um Schutz nennen. Illusionswelten hatten mich eingesponnen, ich folgte meinem "Gefühl". Licht und Liebe waren die Aushängeschilder, ständiges Drehen um mich selbst das Resultat. "Das Muster musst du auflösen, wenn du wirklich frei sein willst. Das mussst du beherrschen, um wirklich frei zu sein. Schick die universelle Lebensenergie in deine Vergangenheit, in deine Gegenwart, in deine Zukunft, in diese spezifische Situation und bitte sie, das Trauma dahinter zu lösen." Es fand nie ein Ende, dieses Selbst-Befreien.

Der Weg, den ich gewählt hatte, weil ich mehr wahrnahm als der Durchschnittsbürger und an Gottes Realität glaubte, wirklich glaubte, war...Reiki.


In Reiki wird man eingeweiht. Ich wusste sofort, dass irgendwas nicht stimmte, als buddhistische Lehrer im Einweihungsraum Energie in mich channeln sollten. Aber auf der anderen Seite war das, was mir in christlichen Gemeinden bis dato begegnet war, so kalt und unbeteiligt, dass ich dachte, ich hätte den Stein der Weisen gefunden.

Der Energiefluss war fühlbar, und fatalerweise hatte (und habe ich) seit frühesten Kindestagen die Fähigkeit, Segen zu fühlen. Gebete zu fühlen. Es war nicht schwer, das eine mit dem anderen zu verwechseln. Innerhalb kürzester Zeit wurde mir gesagt, "Christus" sei "mein Meister". Es war beruhigend und einlullend, diesen Namen zu hören.


Es war ein Weg, der nicht hielt, was er versprach. Meine gesamte Wahrnehmung der Realität wich einer Illusion. Ein bisschen so, wie wenn du denkst, du wärest schlank, aber du bist übergewichtig an der Grenze zur krankhaften Fettleibigkeit. Ein bisschen so, wie wenn du denkst und proklamierst, du bist geliebt und angenommen, aber dein ganzes Umfeld dieser Annahme widerspricht. Ein bisschen so, wie wenn du überzeugst bist, du müssest nur weiter denken, dass du versorgt bist, aber dein Kontostand nur rote Zahlen aufweist.

Unterm Strich also eine feinsinnige Lüge, die dich einlullt und dir ein gutes Gefühl gibt, aber keinerlei Prüfung jemals standhält, so wie Drogen dich in ein Wohlbehagen lullen, aber für ein böses Erwachen sorgen.

Der Meister Christus, er galt als aufgestiegener Meister, so wie auch die aufgestiegenen Meister Maria, St Germain ( Josef von Arimathäa) , all die Apostel und zusätzlich buddhistische Lehrmeister auftauchten. Wahrnehmbar, mit Rosenduft wie in den heiligen Legenden.

Ich war hoch eingeweiht, und irgendwann merkte ich, dass es auf diesem Weg nur zwei Richtungen gab: Du nimmst deine Macht an und beginnst zu manipulieren, oder du verlierst dich völlig in den geistlichen Sphären, am Rande des Wahnsinns.


Was mich rettete, war die Tatsache, dass ich Jesus niemals, niemals zu einem Propheten, zu einem aufgestiegenen Meister oder zum puren Menschen degradierte. Als die Dunkelheit und Angst so groß wurde, dass es wie ein ewiger Abgrund wirkte, hatte ich doch immer noch ihn, der seinen Anspruch auf mich geltend machte. Und mein Bekenntnis, dass er der Sohn Gottes, der einzig wahre ist. Und ich doch ihm gehöre, sein Eigentum bin.


So begann mein Weg mit Gott, den ich bis heute beschreite.

In meiner Verzweiflung bat ich ihn, mich zu retten aus diesen wirren Energien, diesen falschen Engeln, diesen vorgaukelnden Dämonen und diesem Nebel, der mich gefangen hielt. Und ich bat ihn, nein, ich forderte von ihm nach einer langen Zeit der Illusion:


"Jesus, du sagst, du bist Wahrheit. Zeig mir Wahrheit! Zeig mir die Wahrheit über mein Leben! Du sagst, du bist der Weg. Zeig mir den Weg! Jesus, du sagst du bist Leben. Zeig mir, dass du Leben bist!" Du sagst, du bist echt, zeig mir, wie echt du bist!"

Ich schrie es zu ihm, wissend, dass ich sonst verloren war. Denn Macht, das wusste ich im tiefsten Abgrund meiner Selbst- Machtanspruch und Manipulation ist Satan.


Er reagierte sofort. " Beende diese Beziehung. Geh zu den Jesus Freaks. Keine drei Wochen später war ich frei. Treffen mit jenen, die ich brauchte, ein unspektakuläres Freisetzungsgebet in einer Kneipe nach einem langen Gespräch mit der Bitte, dass der Heilige Geist mich völlig übernehmen solle, weil ich nur Gott gehören wollte. Der Energiefluss aus den "Chakren", der nach Reiki niemals mehr stoppt, weil man sich auf einem Einweihungsweg befindet, war innerhalb von drei Tagen verschwunden. Freiheit. Ein halbes Jahr dauerte es, bis ich wieder ganz ich selbst war. Es wurde konstant für meine Freisetzung gebetet. Ich hatte Albträume, das Gefühl, innerlich zu brennen. Ich hatte Angst und in meinen Räumen lag ein Verwesungsgeruch. Eine Christin, die Reiki praktizierte, nebenher, bewarf mich mit Coladosen in Gebetszeiten. "Verräter", zischte sie. Niemals zweifelte ich die Kindstaufe und die Konfirmation an, den Weg, den ich vorher mit Jesus hatte. Aber die Bekenntnistaufe war obligatorisch. Ich erinnere mich an das Gelübde: "Als Zeichen vor allen unsichtbaren Sphären, nie wieder werde ich einem anderen Herrn folgen als Jesus Christus allein. Nie. Wieder. Magie.


Der Scherbenhaufen war immens. Durch die Trennung von meiner wirklich nicht sonderlich förderlichen, sondern belastenden,ziellosen Beziehung hatte zur Folge, dass ich mein soziales Umfeld verlor. Mein Kontostand war ein Desaster, obwohl ich täglich brav im Sozialamt arbeitete, in Teilzeit. Ich hatte keine Wohnung mehr. Sie war mit meinem Exfreund verblieben. Ich schlief hier und dort, bis ich endlich ein winziges Wg Zimmer fand. Liebeskummer. Überforderung. Und tiefe, tiefe Reue, mehr als ein Gang nach Canossa, um meinen "Schülern" mitzuteilen, dass ich mich bekehrt hatte. Ja, ich fühlte die Sünde, in die ich gefallen war. Ich verlor meine engsten Freundinnen, weil Jesus für sie ein no go war.


Und dennoch: Keine vier Monate nach meiner Bekehrung stand ich auf einer Bühne und gab eine Zeugnispredigt, völlig unvorbereitet. Überwältigt von dem, was Gott für mich getan hatte, bat ich den Heiligen Geist, die fehlende Vorbereitung ( ich erfuhr 2 Stunden vor Beginn, dass man mich als Ersatzrednerin wollte, vor einem rappelvollen Zelt mit angetrunkenen Nichtchristen) als Möglichkeit für sich zu nutzen. "Jetzt ergreif doch auch mal, dass du dazu berufen bist!" Diejenigen,die mit mir im Vorgebet waren, waren genervt von meinem "Es ist mir eine Ehre, für dich zu gehen" Gebet. Von meinem Knien. Aber ich neigte mein Haupt auf Knien ob dieser unverdienten Gnade.


Ich erinnere mich bis heute an kein Wort, das ich gesagt habe. Ich weiß vage, dass ich über Freundschaft sprach. Über Jesus, der real ist. Dessen Wirklichkeit wir anerkennen müssen. Der gut ist. Der Wege findet, wo keine mehr sind. Das Resultat waren gebannte Augen, erstaunliche Stille und- Bekehrungen.


Was hatte ich getan? Ich hatte, anstatt seine Autorität für mich zu beanspruchen, mich ihm überlassen. Ich hatte seine Autorität über mich angenommen. Trat zurück, mit meinem vermeintlichen Wissen und nahm an, dass er, der fähig war, mir konkrete Wahrheit zu zeigen, meine Angelegenheiten zu regeln, auch fähig sein würde, diese Situation zu rocken.


Ich habe mich oft gefragt, warum Jesus zugelassen hat, dass ich so weit von ihm weglief. Dass ich in Dunkelheit gefangen wurde. Wir Christen denken immer, dass Satan irgendwie mit Schwefelgeruch und offenem Machtanspruch daherkommt. Dass er finster ist und in der Dunkelheit zu finden ist, die uns umgibt. Schnell sind wir dabei, jede Lebenskrise ihm zuzuschreiben, und die Naivität, mit der selbst Satan beleidigt wird in charismatischen Kreisen schockt mich zutiefst.


Nein, wisst ihr. So arbeitet er nicht. Er ist der Vater der Lüge, und es braucht schon ein bisschen mehr als einen Pferdefuss und dunkle Gefühle, um die Auserwählten zu verführen. Die beste Methode, jemanden zu betrügen, ist, ihn in Wohlbehagen zu lullen.

Erfinde eine Geschichte, die nicht wahr ist, aber die naiven, gutgläubigen Christen in ihrer grenzenlosen Unreflektiertheit sicher schlucken werden. "Den Himmel gibt es doch" war eine rührselige Geschichte eines Jungen, der den Himmel besucht hatte. Es wurde Millionenfach verkauft. Jahre später kam das Bekenntnis: Alles erfunden. Alles ein Marketinggag. Setze gesunde Menschen in Rollstühle und lass sie mit Hallelujah aus dem Rollstuhl springen, als Zeichen von Heilung. Wenn dich jemand darauf anspricht, dass das nur Fake war, antworte: "Aber es stärkt ihren Glauben".


Aber vor allem: Spinn sie ein, mit falschen Geistern. Mit Reiki, Allreligion, und positivem Denken. "Alles ist Energie, und Gott will nur, dass es uns gutgeht." Lass sie träumen, statt zu leben, was Jesus will. Bitte seid euch bewusst, dass Lüge und Illusion niemals mit Gott vereinbar sind. Denn Jesus ist Wahrheit.


Bitte, Freunde, seid vorsichtig da draußen. Gott ist real, und wie real, das werde ich in meinem nächsten Artikel schreiben. Eine unglaubliche Geschichte, die bezeugt werden kann. Die tatsächlich passiert ist. Die greifbar ist. Zu der es Flugtickets gibt und Rezepte für Scones. Die Geschichte eben jener jungen Christin, die ich damals war. Und die in ihrer ganzen Zerschlagenheit gesehen wurde, und als Antwort erhielt:


"Ich wollte dir nur zeigen, dass ich dich ans andere Ende der Welt bringen kann, wenn ich das will. Ich wollte dir das alles hier schenken, weil ich dich liebe und du es nie hattest."

Was das für eine Geschichte ist?


Nun, es ist eine unglaubliche Geschichte. Die Geschichte Gottes, der ein kleines Mädchen nach Neuseeland schickte, damit sie einmal am schönsten Strand der Welt schwimmen durfte. Folge mir. Ich hoffe, du verstehst dann den Unterschied zwischen Illusion und Wirklichkeit. Und ich hoffe, dass du Jesus als den siehst und erkennst, der er wirklich ist:


Allmächtig. Allsehend. Wenn er heilt, dann heilt er wirklich. Von innen heraus und vollständig. Wenn er Wege zeigt, funktionieren sie auch- grenzenüberschreitend und in Kontrolle. Wenn er zu dir spricht, fühlst du dich erkannt, verstanden, und es spiegelt sich in deinem Leben wider. Konkret, durch Ereignisse, durch veränderte Situationen.


Was du dazu brauchst?

Oh. Ein Kreuz, über dem nur zwei Worte stehen:

"Ja, Vater."

"Ja, du bist mein Vater, und ich vertraue dir. Ja, dein Wille geschehe, wie im Himmel so auf Erden- und über meinem. Ja, ich folge dir, wohin auch immer du mich rufst. Ja, ich komm ja schon- aber bitte, geh du voraus. "


Aber das Wichtigste, was du brauchst, es ist die Erkenntnis, dass du geliebt, gewollt und angenommen bist. Vom König der Könige. Und dass kein Weg, so dunkel er auch sein mag, daran jemals etwas ändern kann. Denn das ist dein Schlüssel zu der Freude und Dankbarkeit, die dich zu ihm ziehen wird. Über alles andere hinaus. Und dann- komm vom Glauben in die Umsetzung und Akzeptanz. Damit sein Wille auf Erden geschieht wie im Himmel.


Sei gesegnet.

Sibylle.



Quellen:

Die Bibel. Revidierte Elberfelder Übersetzung. Hier zitiert nach: www.bibleserver.com

Zitat: Sara Sumser.

Foto: Pixabay.





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